Alle Kategorien
EN
FAQ

Welche speziellen Prozessanforderungen gelten für den Mittelanzapfungsanschluss bei Hochfrequenztransformatoren?

Startseite > FAQ

Welche speziellen Prozessanforderungen gelten für den Mittelanzapfungsanschluss bei Hochfrequenztransformatoren?

2025.11.05

Welche speziellen Prozessanforderungen gelten für den Mittelanzapfungsanschluss bei Hochfrequenztransformatoren?

 

Hochfrequenztransformatoren spielen eine entscheidende Rolle in modernen elektronischen Geräten, insbesondere in Schaltnetzteilen, Wechselrichtern und HF-Schaltungen. Der Mittelabgriff, ein wichtiges Konstruktionsmerkmal von Hochfrequenztransformatoren, beeinflusst deren Leistung, Effizienz und Zuverlässigkeit maßgeblich. Dieser Artikel erläutert die speziellen Prozessanforderungen für den Mittelabgriffanschluss in Hochfrequenztransformatoren und unterstützt Entwicklungsingenieure und Hersteller dabei, die Produktleistung zu optimieren und gleichzeitig internationale Normen und bewährte Verfahren der Branche zu erfüllen.


Inhalt

1. Grundkonzept und Bedeutung des Mittelabgriffs bei Hochfrequenztransformatoren

Hochfrequenztransformatoren (HFTs) arbeiten im Vergleich zu Niederfrequenztransformatoren typischerweise mit Frequenzen über 20 kHz, wobei in einigen Anwendungen auch MHz-Bereiche erreicht werden. Ein Mittelabgriff ist ein zusätzlicher Anschluss, der mit der Mitte einer Transformatorwicklung verbunden ist. Diese Bauweise ermöglicht es dem Transformator, symmetrische, bidirektionale Ausgangsspannungen zu liefern oder bestimmte Schaltungstopologien zu realisieren.

Bei Hochfrequenzanwendungen ist der Mittelabgriff besonders wichtig. In Gegentaktwandlern dient er als gemeinsamer Anschlusspunkt für zwei Schalttransistoren. In Vollweggleichrichterschaltungen vereinfacht er die Diodenkonfigurationen. Bei der differentiellen Signalübertragung sorgt er für eine hervorragende Gleichtaktunterdrückung. Gemäß IEEE Std C57.110-2018 müssen bei der Auslegung von Hochfrequenztransformatoren zusätzliche Verluste aufgrund des Skin-Effekts und des Proximity-Effekts berücksichtigt werden. Ein geeigneter Mittelabgriff kann diese Verlustverteilung optimieren.

1

2. Symmetriekontrollprozess für den Mittelanzapfungsanschluss

Symmetrie ist die wichtigste Prozessvoraussetzung für Mittelanzapfungen in Hochfrequenztransformatoren, da sie die Ausgangsspannungsbalance und die Schaltungsstabilität direkt beeinflusst. In der Praxis umfasst die Symmetriekontrolle drei Dimensionen: elektrische, geometrische und thermische Symmetrie.

● Elektrische Symmetrie:Erfordert die exakt gleiche Windungszahl auf beiden Seiten des Mittelabgriffs. Bei mehrlagigen Wicklungen muss jede Lage die gleiche Windungszahl aufweisen. Beispielsweise sollte bei einer typischen vierlagigen Sekundärwicklung der Mittelabgriff zwischen der zweiten und dritten Lage platziert werden, um Symmetrie zu gewährleisten. Untersuchungen zeigen, dass eine Windungszahlabweichung von mehr als 0.5 % in Gegentaktschaltungen zu einer Gleichstromvorspannung führen und somit das Risiko einer Kernsättigung erhöhen kann.

Parameter

Traditionelle Wicklung

Optimierte Wicklung

Symmetrieabweichung

3%

<0.5%

Verlust durch Näheeffekt

Höher

30% niedriger

Schwierigkeiten bei der Herstellung

Medium

Hoch

 

● Geometrische Symmetrie:Beinhaltet eine präzise Kontrolle über die

Tabelle 1: Vergleich der Symmetrie der Mittelanzapfung 

physikalischer Aufbau der Wicklungen:

Das optimierte Verfahren nutzt die „bifilare Wicklungstechnologie“, bei der zwei isolierte Drähte gleichzeitig für die Wicklungen auf beiden Seiten des Mittelabgriffs gewickelt werden, wodurch eine perfekte geometrische Symmetrie gewährleistet wird. Obwohl dies den Wickelvorgang erschwert, reduziert es die Asymmetrie auf unter 0.5 % und senkt die Verluste durch den Proximity-Effekt um bis zu 30 %. 

3. Prozessanforderungen zur Minimierung von Hochfrequenzverlusten

Die Verluste von Hochfrequenztransformatoren umfassen hauptsächlich Wicklungsverluste (Kupferverluste) und Kernverluste (Eisenverluste), wobei der Mittelabgriff die Wicklungsverluste maßgeblich beeinflusst. Bei hohen Frequenzen wird die Eindringtiefe (δ) wie folgt bestimmt:

δ = √(ρ/πμf)

Kennzahlen:

ρ = spezifischer Leiterwiderstand (Ω·m)

μ = Permeabilität (H/m)

f = Betriebsfrequenz (Hz)


Bei Kupferleitern mit einer Frequenz von 100 kHz beträgt die Eindringtiefe nur 0.21 mm, was bedeutet, dass der Strom hauptsächlich nahe der Leiteroberfläche fließt. Als Stromkonvergenzpunkt muss der Mittelabgriff folgende Optimierungen beinhalten:

● Mehrschichtige verschachtelte Verbindung:Bei Litzendrahtwicklungen sollte der Mittelabgriff als Fächeranschluss (Abbildung 2) ausgeführt sein, um gleiche Drahtlängen zu gewährleisten und eine ungleichmäßige Stromverteilung zu vermeiden. Tests zeigen, dass sich dadurch der Wechselstromwiderstand um 15–20 % reduzieren lässt.

● 3D-Wärmepfaddesign:Der Mittelabgriff sollte als Wärmekonzentrationszone entlang der Kühlwege ausgerichtet sein. Ein abgestufter Temperaturübergang – also die schrittweise Erhöhung des Drahtdurchmessers von fein zu dick – vermeidet Hotspots durch abrupte Querschnittsänderungen. Gemäß IEC 61558-2-16 dürfen Temperaturdifferenzen im Bereich des Mittelabgriffs bei thermischen Prüfungen 5 K nicht überschreiten.

● Ausgleich elektromagnetischer Felder:Die Wicklungen auf beiden Seiten des Mittelabgriffs sollten streng spiegelsymmetrisch (abwechselnd im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn) ausgeführt werden, um Streufelder zu kompensieren. Gemäß dem Faraday'schen Induktionsgesetz erzeugt diese Symmetrie entgegengesetzte induzierte EMKs, wodurch die Gesamtstreuinduktivität reduziert wird.

Leckage ∝ (N²/h)·(a + b/3)

Kennzahlen:

N = Umdrehungen

h = Wickelhöhe

a = Windungsabstand

b = Wicklungsdicke.



Symmetrische Wicklung minimiert den effektiven Abstand (a).


4. Besondere Anforderungen an Isolierung und Spannungsfestigkeit

Die Mittelanzapfung von Transformatoren stellt besondere Anforderungen an die Isolation, insbesondere bei Hochspannungs- oder Höhenanwendungen. Gemäß UL/IEC 60601-1 (Medizinprodukte) müssen die Mittelanzapfungen von Hochfrequenztransformatoren folgende Isolationsanforderungen erfüllen:

● Mehrschichtige Verbundisolierung:Für Mittelabgriffe, die durch die Wicklungsschichten geführt werden, ist ein dreilagiges System erforderlich:

(1)Inner:0.05 mm Polyimidband

(2)Mitte:Epoxidharz-imprägniertes Glasfasergewebe

(3) Äußere:Teflonhülle



Diese Kombination erfüllt die Anforderungen an Durchschlagsfestigkeit (>3 kV/mm) und Flexibilität.

● Potenzielle Gradientenkontrolle:Die Spannungsdifferenz zwischen Mittelabgriff und Wicklungsenden verläuft linear. Eine Konstruktion mit „konischem Übergang“ (Abbildung 3) erhöht die Isolationsdicke mit zunehmender Spannungsdifferenz und vermeidet so eine Konzentration des elektrischen Feldes. Gemäß dem Paschen-Gesetz:

Vb = B·pd / ln(A·pd) - ln[ln(1+1/γ)]

Kennzahlen:

A, B = Gaskonstanten

γ = Sekundärelektronenemissionskoeffizient.



Eine sachgemäße Auslegung erhöht die Teilentladungs-Einsatzspannung um über 30 %.

● Umweltschutz:Für raue Umgebungen ist folgender Mittelabgriff erforderlich:

(1) Plasmareinigung (entfernt Verunreinigungen)

(2) Silan-Haftvermittlerbeschichtung (verbessert die Haftung)

(3) Hydrophobe Nanobeschichtung (Kontaktwinkel >110°)

 

Gemäß ASTM D7866 verlängert dies die Salzsprühbeständigkeit von 500 auf 2000 Stunden.

 6

5. Mechanische Zuverlässigkeit und Spannungsabbauverfahren

Hochfrequenztransformatoren sind elektromagnetischen Kräften, thermischer Belastung und Vibrationen ausgesetzt. Der Mittelabgriff stellt eine Schwachstelle dar und muss daher verstärkt werden.

● Entlastung bei Belastung:Die Mittelabgriffleitungen sollten eine „S“-förmige Zugentlastungsschleife (Abbildung 4) mit folgendem Krümmungsradius aufweisen:

R ≥ 10d (d = Drahtdurchmesser)

Dadurch wird die Biegespannung um 60-70% reduziert und die Vibrationsprüfungen nach MIL-STD-810G (10-2000Hz, 5Grms) werden bestanden.

● Thermomechanische Anpassung:Die Materialien sollten über übereinstimmende Wärmeausdehnungskoeffizienten (CTE) verfügen:

(1)Leiter:Versilbertes Kupfer (Wärmeausdehnungskoeffizient 17 ppm/°C)

(2) Isolierung:PTFE (CTE 100 ppm/°C)

(3)Übergang:Silikonkautschuk (CTE 300 ppm/°C)

Durch diese Gradienten-CTE-Konstruktion werden über 80 % der thermischen Belastung eliminiert.

● Schutz vor Mikrobewegungen:Für langfristige Zuverlässigkeit:

(1) Vertiefte Lötpads (verringern die Auslegerlänge)

(2)SAC305 Lötlegierung

(3) Verstärkte Klebepunkte (Durchmesser ≥2× Drahtdurchmesser)

Gemäß JIS C5401 verlängert dies die mechanische Lebensdauer auf 100,000 Temperaturzyklen.

 3

6. Besondere Test- und Validierungsanforderungen

Prozesse mit Mittelabzweigern erfordern gezielte Tests:

● Dynamischer Gleichgewichtstest:
Verwenden Sie einen Netzwerkanalysator, um Folgendes zu messen:

(1) Induktivitätsabweichung (<2%)

(2) Q-Wert-Differenz (<15%)

(3) Eigenresonanzfrequenzverschiebung (<5%) Die Testfrequenzen sollten den Betriebsbereich abdecken (z. B. 100 kHz–10 MHz).

● Teilentladungsprüfung:
Gemäß IEC 60270, bei 1.5-facher Nennspannung:

(1)Teilentladung (<5pC)

(2) Entladerate (<1/Zyklus) Test mit dem Mittelabgriff unter ungünstigsten Bedingungen (z. B. verbogen).

● Beschleunigter Alterungstest:
Kombinierte Umweltstresstests:

Stresstyp

Testparameter

Kriterien bestehen

Temperatur Radfahren

-40°C bis +125°C, 500 Zyklen

ΔR <5%

Vibration

20 g, 100 Stunden

Keine Schäden

Luftfeuchtigkeit

85 °C/85 % relative Luftfeuchtigkeit, 1000 Stunden

IR >100 MΩ

Tabelle 2: Anforderungen an umfassende Zuverlässigkeitsprüfungen

 

Zusammenfassend

Der Mittelabgriff in Hochfrequenztransformatoren ist ein Schlüsselfaktor für die Gesamtleistung und erfordert eine ausgewogene Berücksichtigung von elektromagnetischer Auslegung, Wärmemanagement, mechanischer Zuverlässigkeit und Herstellbarkeit. Mit dem Aufkommen von Halbleitern mit großer Bandlücke (z. B. GaN, SiC) erfordern höhere Betriebsfrequenzen noch präzisere Prozesse für den Mittelabgriff.

Hersteller sollten Aktualisierungen internationaler Normen (z. B. IEC 62368-1:2023) verfolgen und Prozesse mithilfe von Simulationen (z. B. Finite-Elemente-Analyse) und Tests optimieren. Für spezielle Anwendungen (z. B. Luft- und Raumfahrt oder medizinische Implantate) können kundenspezifische Lösungen erforderlich sein.

Für weitere Informationen zur Optimierung von Hochfrequenztransformatoren oder anwendungsspezifische Richtlinien wenden Sie sich bitte an unser technisches Team. Wir bieten UL-, CE- und RoHS-konforme Lösungen für Ihre anspruchsvollsten Anforderungen.

 

Kontakt

LuShan, Europäische Sommerzeit.1975, ist ein chinesischer professioneller Hersteller, der sich seit über 50 Jahren auf Leistungstransformatoren und Reaktoren spezialisiert hat. Führende Produkte sindEinphasentransformator, Dreiphasen-Trenntransformator, elektrischer Transformator, Verteilungstransformator, Abwärts- und Aufwärtstransformator, Niederspannungstransformator, Hochspannungstransformator, Steuertransformator, Ringkerntransformator, R-Kern-Transformator; Gleichstrominduktoren, Wechselstromdrosseln, Filterdrosseln, Netz- und Lastdrosseln, Drosseln, Filterdrosseln und Zwischen- und Hochfrequenzprodukte.

Unsere Leistungstransformatoren und Reaktoren werden in zehn Anwendungsbereichen eingesetzt: Schnellverkehr, Baumaschinen, erneuerbare Energien, intelligente Fertigung, medizinische Geräte, Explosionsschutz in Kohlebergwerken, Erregersysteme, Vakuumsintern (Öfen), zentrale Klimaanlagen.

Erfahren Sie mehr über Leistungstransformatoren und Reaktoren:www.lstransformer.com.

 

Wenn Sie maßgeschneiderte Lösungen für Transformatoren oder Drosseln wünschen, kontaktieren Sie uns bitte.

WhatsApp:+86 17267488565
E-Mail: marketing@hnlsdz.com