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Warum neigen Transformatoranschlussleitungen in feuchter Umgebung zur Oxidation? – Ein wissenschaftlicher Leitfaden zur Auswahl von Schutzbeschichtungen

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Warum neigen Transformatoranschlussleitungen in feuchter Umgebung zur Oxidation? – Ein wissenschaftlicher Leitfaden zur Auswahl von Schutzbeschichtungen

2025.12.20

Warum neigen Transformatoranschlussleitungen in feuchten Umgebungen zur Oxidation?
— Ein wissenschaftlicher Leitfaden zur Auswahl von Schutzbeschichtungen

 

Die Zuleitungen von Transformatoren und Reaktoren sind kritische Punkte in der Energieübertragung, und ihre Zuverlässigkeit beeinflusst direkt den langfristig stabilen Betrieb der Anlagen. In feuchten Umgebungen (wie Küstenregionen, tropischen Klimazonen oder Industriegebieten mit hoher Luftfeuchtigkeit) sind diese Verbindungen jedoch stark anfällig für Oxidation und Korrosion. Dies führt zu erhöhtem Kontaktwiderstand, lokaler Überhitzung und sogar zu Anlagenausfällen.

Gemäß IEEE C57.152 sind über 27 % der Transformatorausfälle auf Korrosion und Materialermüdung an den Anschlusspunkten zurückzuführen. Daher ist die Auswahl der richtigen Schutzbeschichtung zur wirksamen Minderung der Oxidation in feuchten Umgebungen zu einem entscheidenden Faktor bei der Instandhaltung und Beschaffung von Energieanlagen geworden.

 

Inhalt

1. Feuchte Umgebungen: Der „Katalysator“ für die Oxidation von Verbindungen

Die Zuleitungsanschlüsse von Transformatoren oder Drosselspulen sind kritische Verbindungen zwischen Hoch- und Niederspannungsseite, und ihre Zuverlässigkeit ist für die Anlagensicherheit von entscheidender Bedeutung. In feuchten Umgebungen beschleunigen sich die Oxidations- und Korrosionsraten dieser Metallverbindungen (typischerweise aus Kupfer, Aluminium oder galvanisch beschichtet) aufgrund der Ausbildung eines geschlossenen elektrochemischen Korrosionskreislaufs erheblich.

● Bildung der Elektrolytlösung:
In feuchter Luft, wenn die relative Luftfeuchtigkeit (rF) 60 % übersteigt, adsorbiert und kondensiert Feuchtigkeit an Metalloberflächen und bildet einen dünnen, nahezu unsichtbaren Flüssigkeitsfilm. Wenn sich Schadstoffe wie SO₂ oder Cl⁻ (häufig in Küsten- oder Industriegebieten) in diesem Film lösen, steigt dessen Leitfähigkeit sprunghaft an, wodurch ein korrosiver Elektrolyt entsteht. Gemäß der Faradayschen Korrosionsstromformel:

Icorr = (2.303 × B) / (Rp)

Kennzahlen:

Icorr = Korrosionsstromdichte (μA/cm²)

B = Konstante (~26 mV)

Rp = Polarisationswiderstand (Ω·cm²)


Mit steigender Luftfeuchtigkeit verdickt sich der Flüssigkeitsfilm, wodurch der Korrosionswiderstand Rp deutlich sinkt und der Korrosionswiderstand Icorr steigt, was die Korrosionsrate beschleunigt. Experimentelle Daten zeigen, dass sich die Kupferkorrosionsrate bei einem Anstieg der relativen Luftfeuchtigkeit von 60 % auf 80 % um das Drei- bis Fünffache erhöhen kann.

● Anodische Oxidationsreaktion:
Unterhalb des Elektrolytfilms fungiert das Verbindungsmetall (z. B. Cu) als Anode und unterliegt einer Oxidation:

Cu → Cu²⁺ + 2e⁻

Kupferionen gehen in die Lösung über, verbrauchen das Metall und bilden Oxidschichten (Cu₂O, CuO) oder Korrosionsprodukte (z. B. basisches Kupfercarbonat, Cu₂(OH)₂CO₃).

 

● Kathodische Reduktionsreaktion:
Nahegelegene Bereiche oder Verunreinigungen (z. B. Kohlenstoffpartikel, Oxide) wirken als Kathoden und verbrauchen die von der Anode freigesetzten Elektronen. Zu den gängigen Reaktionen gehört die Sauerstoffreduktion:

O₂ + 2H₂O + 4e⁻ → 4OH⁻

Oder Wasserstoffionenreduktion (in sauren Umgebungen):

2H⁺ + 2e⁻ → H₂↑

Folgen: Anhaltende Oxidation erhöht den Kontaktwiderstand exponentiell. Gemäß dem Jouleschen Gesetz (Q = I²Rt) führt ein höherer Widerstand (R) zu einer drastischen Wärmeentwicklung (Q), was lokale Überhitzung, beschleunigte Alterung der Isolierung und potenzielle Verbindungsfehler, Lichtbögen oder sogar Transformatorexplosionen zur Folge haben kann (IEEE Std C57.152 weist darauf hin, dass 27 % der Ausfälle auf Verbindungsprobleme zurückzuführen sind).

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2. Schutzbeschichtungen: Aufbau einer zuverlässigen "Barriere"

Die Blockierung eines der drei Elemente der elektrochemischen Korrosion (Anode, Kathode, Elektrolyt) kann Oxidation wirksam verhindern. Hochwertige Schutzbeschichtungen wirken über folgende Mechanismen:

● Physischer Barriereschutz

(1)Mechanismus: Bildet einen durchgehenden, dichten Film mit geringer Porosität auf der Metalloberfläche und isoliert so physikalisch Feuchtigkeit, Sauerstoff und korrosive Ionen (Cl⁻, SO₄²⁻).

(2)Wichtige Metriken:

–Wasserdampfdurchlässigkeitsrate (WVTR):Die pro Flächeneinheit und Tag eindringende Wasserdampfmasse (g/m²/Tag). Hochleistungsbeschichtungen (z. B. modifiziertes Epoxidharz) weisen eine Wasserdampfdurchlässigkeit (WVTR) von < 5 g/m²/Tag auf.

–Sauerstoffdurchlässigkeitsrate (OTR):Mit fluorierten Beschichtungen lassen sich extrem niedrige OTR-Werte (10-50 cm³/m²/Tag) erzielen.

(3)Wirkung: Erhöht die Feuchtigkeitstoleranz (z. B. von 60 % relativer Luftfeuchtigkeit auf über 95 %) und verzögert so die Korrosion.

 

● Chemische Bindung und Inertheit

(1)Mechanismus:Chemisch stabile Werkstoffe widerstehen Reaktionen mit Wasser, Sauerstoff, Säuren oder Basen. Einige Beschichtungen (z. B. Chromat-Grundierungen) fördern die Bildung passiver Oxidschichten auf Metallen.

(2)Wirkung:Langzeitstabilität in rauen Umgebungen.


● Hydrophobie und Selbstheilung

(1) Hydrophobie: Niedrige Oberflächenenergie (z. B. Silikonkautschuk) führt zu Wasserabperleffekt (Kontaktwinkel > 90°).°), wodurch die Bildung eines kontinuierlichen Films verhindert wird.

(2) Selbstheilung: Intelligente Beschichtungen (z. B. modifiziertes Polyurethan) reparieren kleinere Kratzer durch molekulare Migration oder Freisetzung von Inhibitoren.

(3) Wirkung: Dynamischer Schutz vor Kondensation, Regen oder Nebel.

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3. Wissenschaftliche Auswahl: Vergleich der Beschichtungsmaterialien

Beschichtungsart

Vorteile

Einschränkungen

Anwendungen

Grundsätze

Epoxidharz-

Hervorragende Haftung (>5 MPa, ASTM D4541), hohe Härte

Spröde bei Kälte (IEC 60068-2-1)

Innenbereich, trockene/mäßige Luftfeuchtigkeit

IEC 60464-3, UL 746C

Silikon-Gummi

Ausgezeichnete Hydrophobie (CA >110°), flexibel

Niedrige mechanische Festigkeit (ASTM D4060)

Hohe Luftfeuchtigkeit, Außenverdecke

IEC 62073, ASTM D3278

Polyurethan

Ausgewogene Witterungsbeständigkeit (QUV 1000 Std. ΔE<3)

Mittlere Beständigkeit (IEC 60068-2-30)

Allgemeiner Außenbereich

ISO 12944-5, ASTM D4585

Fluorpolymer-

Extrem (QUV 3000 Std. ΔE < 2), niedrigste

Hohe Kosten, strenge Anforderungen (ASTM D7234)

Marine/Industrie, Lebensdauer >15 Jahre

ISO 12944-9, ASTM D714

Auswahlrichtlinien:

(1)Hohe Luftfeuchtigkeit + sauber: Silikon für Hydrophobie.

(2)Hohe Luftfeuchtigkeit + Verschmutzung/Abrieb: Epoxid-Polyurethan-Hybrid.

(3)Extreme Korrosion: Fluorpolymer für Langlebigkeit.

(4)Kritische Verbindungen: UL 1441- oder IEC 60464-zertifizierte Produkte.

 

Proaktive Strategien:

(1) Oberflächenvorbereitung:Reinheitsgrad Sa2.5 (ISO 8501-1).

(2) Ordnungsgemäße Anwendung: Beachten Sie die technischen Daten für die Dicke (150-300).μm), Aushärtung.

(3) Überwachung:Verwenden Sie IR-Thermografie (ASTM C1060) und Widerstandsprüfungen (IEEE Std 62).

(4) Entwurf:Mit IP65/IP66 (IEC 60529) Anschlussdosen oder Silikondichtungen abdichten.


Zusammenfassend

Oxidation in feuchten Umgebungen ist ein komplexer elektrochemischer Prozess, dessen Risiken sich jedoch durch geeignete Beschichtungen minimieren lassen. Das Verständnis der Mechanismen (Barrierewirkung, Hydrophobie, Passivierung) und die Auswahl von Materialien gemäß internationaler Normen (IEC, UL, ISO) gewährleisten langfristige Zuverlässigkeit. In Kombination mit fachgerechter Installation und Wartung minimiert dieser Ansatz Ausfallzeiten und erhöht die Sicherheit.

 

 

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